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Donald Sutherland as Jerry O'Neil

DONALD SUTHERLAND

(Jerry O‘Neill)

Über 100 Spielfilme in 35 Jahren – Donald Sutherland profiliert sich als Kinolegende durch unbestechliches Können und seine chamäleonhafte Anpassungsfähigkeit an die Anforderungen seiner Rollen. Sutherland hat zwar etliche Preise gewonnen, er selbst misst seinen Erfolg jedoch vor allem daran, welche Regisseure mit ihm arbeiten wollen. Auch in dieser Hinsicht gehört er zu den Größten: Die berühmtesten Regisseure des internationalen Films haben sein Talent einzusetzen gewusst - Federico Fellini, Bernardo Bertolucci, Alfred Hitchcock, Robert Redford, Fred Schepisi, Alan Pakula, Nicolas Roeg, Louis Malle, John Schlesinger, Hugh Hudson, Philip Kaufman, Paul Mazursky, Ron Howard, Oliver Stone und Barry Levinson.

Der am 17. Juli 1934 in St. John im kanadischen Bundesstaat New Brunswick geborene Sutherland begann seine Karriere mit 14 Jahren als Discjockey. Aufmerksamkeit erregte er durch seine lebafte Darstellung des Geizkragens Scrooge in einer Hörspielfassung von Dickens’ „A Christmas Carol“ (Eine Weihnachtsgeschichte). An der University of Toronto stand er erstmals auf einer Theaterbühne – und leckte Blut: Weil seine Rollen, zum Beispiel in Shakespeares „The Tempest“ (Der Sturm), großen Erfolg zeigten, wechselte Ingenieurkandidat Sutherland auf Anraten des Zeitungskritikers Herbert Whitaker das Hauptfach und wurde Schauspieler. Er belegte Kurse an der Royal Academy of Dramatic Art in London und war bald auf britischen Bühnen und im Fernsehen vollbeschäftigt. Seine erste Bühnenrolle als Profi spielte er in „August for the People“ neben Rex Harrison.

Produzent Paul Maslansky entdeckte Sutherland in der Theaterproduktion „Spoon River Anthology“ im Londoner West End und verpflichtete ihn für seine erste Filmrolle in dem italienisch-französischen Horrorfilm „Il castello dei morti vivi“, in dem er sowohl einen Soldaten als auch eine alte Hexe spielte. Sofort folgten weitere Neben- und erste Hauptrollen, bis ihn der Stabsarzt Benjamin Franklin „Hawkeye“ Pierce in Robert Altmans Koreakrieg-Groteske „M*A*S*H“ (M*A*S*H) um Weltstar machte.

Mit dem HBO-Fernsehfilm „Citizen X“ (Citizen X) gewann er den Emmy und den Golden Globe als Bester Nebendarsteller. Drei weitere Male war er für den Golden Globe nominiert: mit „M*A*S*H“, „Ordinary People“ (Eine ganz normale Familie) und „Without Limits“. Letzterer Film brachte ihm außerdem den Golden Satellite Award ein. Den Genie (den kanadischen Oscar) gewann er als einfühlsamer Arzt in "Threshold" (Herzchirurg Dr.Vrain).

Auf der Bühne stand Sutherland zuletzt im Londoner Savoy Theatre in „Enigmatic Variations“ (Enigma), der englischen Fassung des erfolgreichen französischen Stücks von Eric-Emmanuel Schmitt. 1999 wurde es mit Sutherland in der Hauptrolle am Mark Taper Forum in Los Angeles uraufgeführt, und vor London spielte Sutherland es auch am Royal Alexandra Theatre in Toronto.

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