CLINT EASTWOOD.
Wenn Clint Eastwood auftritt – egal in welchem Genre –, beherrscht
er die Leinwand: ohne viele Worte und ausnahmslos überzeugend.
Wenn er sein Wort gibt, dann ist das mehr wert als Bargeld – für
gut gefüllte Bankkonten haben seine Filme alleMal gesorgt.
Der am 31. Mai 1930 in San Francisco gebrene Eastwood kann bereits
auf 45 Jahre in der Filmbanche, auf 54 Filme und 46 Hauptrollen
zurück blicken. Neben seinem Kultstatus als einer der bekanntesten
und auch anerkanntesten Filmstars der Welt hat er sich als Produzent
(bisher 15 Filme) und Regisseur etabliert. Die von ihm verkörperten
Leinwand-heroen sind in die Filmgeschichte eingegangen – vom legendären
„Mann ohne Namen“ in Sergio Leones Dollar-Trilogie über den notorischen
Bullen Dirty Harry (fünf Filme) is um epischen Antihelden William
Munny im vierfachen Oscar-Sieger „Unforgiven“ (Erbarmungslos).
(auch Produktion/Regie)
Eastwood begann als Vertragsschauspieler bei Universal. Bekannt
wurde er mit der Rolle des Rowdy Yates in der berühmten TV-Serie
„Raw-hide“( Cowboys). Aufgrund dieses Fernsehhits bekam er die
Hauptrolle in „Für eine Hand voll Dollar“, der das Italowestern-Genre
etablierte und Eastwood zum Weltstar machte.
„Space Cowboys“ (Space Cowboys) ist Eastwoods 22. Regieareit
seit seinem Debüt „Play Misty for Me“ (Sadistico – Wunschkonzert
für einen Toten). Alle Filme entstanden unter dem Label seiner
eigenen Produktionsfirma Malpaso (gegründet 1971). Grundsätz lich
spielt er immer die Hauptrollen – mit wichtigen Ausnahmen: die
Love-Story „Breezy“ (Begegnung am Vormittag) mit William Holden
und Kay Len , die Charlie-Parker- Biografie „Bird“ (die dem Regisseur
Eastwood den Golden Glo e ein rachte) mit Forest Whitaker und
Diane Venora und „Midnight in the Garden of Good and Evil“ (Mitternacht
im Garten von gut und böse) mit Kevin Spacey und John Cusack.
„Bird“ erhielt den Oscar für den Besten Ton und den Golden Globe
für die Beste Regie. Eastwoods „The Bridges of Madison County“(Die
Brücken am Fluss) rachte Meryl Streep eine Oscar-Nominierung ein.
Das Jahr 1992 übertraf alle bisherigen Höhepunkte in Eastwoods
Karriere: „Erbarmungslos“, sein ehnter Western und die 36. Hauptrolle,
begeisterte Kritiker und Zuschauer gleichermaßen, was in neun
Oscar-Nominierungen gipfelte, und war in den Kategorien Film,
Regie, Hauptdarsteller, Nebendarsteller, Drehbuch, Kamera, Ausstattung,
Ton und Schnitt.
Eastwoods Darstellung des antiheldischen Gunfighters und Alkoholikers
William Munny brachte ihm seine erste Oscar-Nominierung als Darsteller
ein. Der Film gewann schließlich vier Oscars: Bester Film, Beste
Regie,Bester Nebendarsteller (Gene Hackman) und Bester Schnitt
(Joel Cox). Gleichermaßen beeindrucken die Ehrungen, die Eastwood
im Lauf der Jahre zuteil wurden. Im Januar 2000 wurde er für seine
Lebenswerk vom New Yorker National Board of Review (US-Version
der Freiwilligen Sel st-kontrolle) mit dem Lifetime Achievement
Award ausge eichnet. 1998 erhielt er für seine Leistungen in Frankreich
einen Ehren-César und von der Producer’s Guild of America den
Golden Laurel für sein Le enswerk. 1996 ehrten das American Film
Institute und die Film Society im Lincoln Center Eastwood für
seine Le enswerk. Und 1995 verlieh ihm die Academy of Motion Picture
Arts and Sciences für seine Leistungen als Darsteller, Regisseur
und Produ ent eine der höchsten Ehrungen der Film ranche: den
Irving G. Thalberg Memorial Award.
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